Dienstag, 3. Juni 2014

Harzblut von Ilka Stitz

Was haben der Harz und Venedig gemeinsam?
 
Die Gastwirtin Anna ist verzweifelt. Bereits seit Monaten ist ihr Mann Paul verschwunden. Allmählich muss sie sich der Wahrheit stellen. Paul muss etwas zugestoßen sein. Zusätzlich muss sie fürchten das Wirtshaus zu verlieren, denn der Vogt will ihr das Lehen entziehen, wenn nicht ihr einziger Sohn in den Harz zurückkehrt. Also schreibt Anna ihrem Sohn Luca einen Brief nach Venedig, bittet ihn zurückzukehren, ihre Kaufmannausbildung bei den Manzonis zu beenden und ihr zu Seite zu stehen. 

Unterdessen ist Federico Manzoni, Lucas Ziehvater bereits auf den Weg in den Harz. Er ist Agent der Serenissima und sucht im Harz nach wertvollen Erzen für die venezianischen Glasmanufacturen. Der machthungrige Ratsherr Petruzzi zwingt Federico sein Wissen über die Erzvorkommen an ihn weiterzugeben, indem er sich das Vermögen der Familie Manzoni unter den Nagel reißt und Federico erpresst. Aber bereits seit sehr langer Zeit wird Federicos Seele durch die unerfüllte und aussichtslose Liebe zu Anna gequält.

Und schließlich macht sich auch Luca auf den Weg in den Harz. Auf dem Weg lernt er die Zwergin Lina kennen. Doch kann er Lina wirklich vertrauen, die in den Diensten von Pertuzzi steht...

Dieses Buch von Ilka Stitz ist eine gelungene Mischung aus historischen Fakten, aus beeindruckenden Persönlichkeiten und einer spannenden sowie insgesamt sehr unterhaltsamen Geschichte. Dieses umfangreiche Werk der Autorin hat mich sehr beeindruckt. Die Autorin schafft mit ihren Schreibstil den Leser sofort zu erreichen und in die Welt von Venedig, in die Machenschaften von Pertuzzi und die die tiefen Wälder des Harzes zu entführen.

Die Suche nach Paul ist ein zentraler Bestandteil dieser Geschichte und ich muss sagen dieser Teil dieses Romans hat einen extremen Krimifaktor in diesem historischen Roman, der mich die ganze Zeit hat hoffen lassen, dass Federico Paul unversehrt auffinden wird.

Das ganze Buch hat mich auf allen Seiten sehr gut unterhalten und ist für alle Historienfans eine Reise wert. Mir hat das Buch so gut gefallen, dass ich 10 Punkte, also die volle Punktezahl vergeben muss.

© claude

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